Heute habe ich ein Experiment in meiner Werkstatt vollzogen um das Entfernen von Kratzern aus Acrylglas zu testen. Zunächst jedoch musste ein Testobjekt her. Da empfiehlt es ich natürlich, nicht gleich das gute Handy zu zerkratzen sondern ein weniger wertvolles Stück Acrylglas zu benutzen. Meine Wahl fiel auf eine CD-Hülle.
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Diese musste natürlich erstmal mit einer großen Zahl an Testkratzern versehen werden, daher nahm ich diverse scharfkantige Metallteile zu hilfe. |
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Als poliermittel verwende ich Elsterglanz. (Kennt sicher jeder aus dem Osten). Ist eigentlich zum Polieren von Metall und Chromteilen gedacht, erfüllt aber auch hier seinen Zweck. Ich habe ca. 5 minuten poliert, kleine kreisende Bewegungen mit etwas Druck, wie man das eben so macht.... |
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Da Elsterglanz Konservierungsstoffe und Wachs enthält (für die Metalle, damit sie länger glänzen) empfiehlt sich danach eine Reinigung mit normalem Brennspiritus. Von Waschbenzin würde ich abraten, da wird mancher Kunststoff weich. |
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Dann sah es etwa so aus. Es hätte noch etwas länger poliert werden müssen, um auch die ganz tiefen Kratzer zu entfernen, für diesen Test halte ich das Ergebniss jedoch für ausreichend. |
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Nach dem Polieren mit Elsterglanz bleibt ein leichter grauer Schatten zurück, das Putzmittel ist etwas zu grob für Kunststoff. (Auf dem Bild leider nicht sichtbar). Um das Ergebniss noch perfekt zu machen, verwende ich eine Lackpolitur, die ich von wegen dem Auto sowiso im Keller stehen hatte. |
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Hier nun das Ergebniss nach der Lackpolitur. |
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Nun von der anderen Seite.. ohne Klebeband. Gut zu sehen die Kratzer auf der nicht behandelten Seite.. zum Vergleich. Da auch die Lackpolitur wieder konservierende Stoffe enthält sollte vielleicht nochmal mit Spiritus drübergeputzt werden, um die Putzstreifen zu entfernen.. ich verzichte einfach wohlwollend darauf.... |