TheNet X-1J4 Node mit TNC2
(1) Maximum number of destination nodes
Maximale Anzahl der Ziele in der Nodes-Tabelle
Dieser Parameter gibt an, wieviele groß die Nodes-Tabelle im X-1J4-Node ist. Je großer, desto mehr Arbeitsspeicher wird verbraucht. Besser, die Tabelle ist nicht zu groß, etwas "Luft" für weitere Nodes sollte jedoch immer vorhanden sein.
Maximal möglich sind 400.
Ein sinnvoller Wert kann hier z.B. 150 sein.
(2) Minimum quality for auto update
Mindestqualität für Nodes-Tabelle
Hier kann man einstellen, welche Qualität ein in der Nodes-Bake gelesenes Ziel-Node mindestens haben muss, um in die eigene Nodes-Liste mit aufgenommen zu werden.
Maximal möglich währe 255, jedoch wird es kaum der Fall sein, das ein Node diese hohe Verbindungsqualität aufweist.
Ein sinnvoller Wert kann hier z.B. 80 sein.
(3) HDLC ( radio, port 0 ) default quality
Standartqualität Funkport
Hier kann man einstellen, welche Qualität Nodes zugeordnet werden soll, deren Nodes-Bake gehört wurde, zu denen jedoch keine Route eingetragen wurde.
Es ist besser, diesen Wert nicht allzu hoch einzustellen, damit durch Überreichweiten gelesene Nodes-Baken nicht das Routing durcheinanderbringen, oder durch DX-Wetter empfangene Nodes-Baken von Nodes aus mehreren 100 km Entfernung, die jedoch nicht erreichbar sind, nicht weit geroutet werden.
Maximal möglich ist hier 255.
Ein sinnvoller Wert kann hier z.B. 100 sein.
(4) RS232 ( crosslink, port 1 ) default quality
Standartqualität Schnittstelle
Gibt an, welche Qualität Nodes bekommen, deren Nodes-Bake auf der Schnittstelle gehört wird (etwa ein NOS- oder BPQ-Rechner mit KISS, oder eine Crosslink-verbindung mit einem zweiten X-1J4-Node als Gateway).
Maximal möglich ist der Wert 255
Ein sinnvoller Wert kann hier z.B. 250 sein.
(5) Initial value for obsolescence counter
Startwert für den Alterungs-Zähler
Von diesem eingestellten Wert wird immer ein Zähler abgezogen, wenn nach Ablauf des Node-Bakentimers die Nodes-Bake des Routinglinkpartners (Nachbar-Node) nicht gelesen wurde.
Maximal möglich ist der Wert 255.
0 deaktiviert den Veraltenszähler.
Ein sinnvoller Wert kann hier z.B. 5 sein.
(6) Minimum obsolescence for node broadcast
Mindest-Alterungszählerwert für Nodes-Baken.
Gibt an, wie hoch der Alterungszählerstand sein muss, damit Routen eines benachbarten Nodes noch in der Nodes-Bake ausgesendet werden. Der Wert muss niedriger sein, als der Startwert für den Alterungszähler. Die Differenz zum Startwert ist dann die maximalanzahl, wie oft die Nodes-Bake des Nachbarnodes nicht gehört werden darf, bevor sich das Routing auf andere Nodes ändert, und Ziele über dieses Node nicht mehr mit der Nodes-Bake ausgesendet werden.
Ist der Wert größer als der Anfangszähler, werden nur noch die Nodes, die Fest eingetragen wurden, und das eigene Rufzeichen ausgesendet.
Maximal möglich ist der Wert 255, minimal 1.
Ein sinnvoller Wert kann hier z.B. 3 sein.
(7) Auto update broadcast interval (seconds)
Nodes-Bakenintervall
Hier kann man angeben, in welchem Abstand die Nodes-Bake gesendet wird.
Angegeben wird die Zeit in sekunden.
(Es sollten alle am Routing-Netz teilnehmenden Nodes die selbe Baken-Zeit eingestellt haben.)
Maximal möglich ist der Wert 65535. (ca. 1000 Minuten)
Bei Werten unter 10 wird keine Nodes-Bake mehr gesendet.
Ein sinnvoller Wert kann hier z.B. 900 sein. (15 Minuten)
(8) Level 3 ( network ) Time To Live Initialiser
L3 Paket-Lebenszeitzähler (max. Node-Durchläufe)
Bei jedem übertragen eines Datenpäckchens mit Routing über das Node wird von dieser Wert um einen Zähler niedriger. Wenn das Ergebniss 0 ergibt, wird das Päckchen gelöscht. So wird verhindert, das fehlerhaft geroutete Daten (Routing-schleife) unbegrenzt immer weiter im Kreis gesendet werden.
Wie groß der Wert ist, hängt davon ab, wie lange die längste Route von diesem Node bis zum letzten (entferntesten) Node im NetRom-Netz ist, und sollte etwas höher sein, als der längste Funkweg im Netz Nodes braucht.
Maximal möglich ist der Wert 255.
Ein sinnvoller Wert kann hier z.B. 15 sein.
(9) Level 4 ( transport ) timeout (seconds)
L4 T1-Timer (F)
Bestimmt, nach welcher Zeit Daten wiederholt wiederholt werden, wenn keine Empfangsbestätigung des nächsten Nodes vorliegt. Theoretisch können bei L4-Verbindungen keine Daten verloren gegangen sein, da auf niedrigerer Ebene (L2-Direktverbindung zum nächsten Knoten) bereits ein Transferprotokoll läuft, was fehlende Daten erneut anfordert. Kommt im Normalfall nur bei ausfall oder Reset eines Nodes vor.
Wenn die Daten nach der in Parameter 10 angegeben Anzahl von Sendeversuchen nicht übertragen werden konnten (keine Empfangsbestätigung des Nachbarknotens), wird die Verbindung getrennt.
Maximal möglich ist der Wert 900, mindestens 5.
Ein sinnvoller Wert kann hier z.B. 300 sein.
(10) Level 4 ( transport ) retries
L4 Wiederholungszähler
Bestimmt, wie oft ein L4-Datenpaket ohne bestätigten Empfang erneut ausgesendet wird, bevor der Link getrennt wird. (link failure)
Maximal möglich ist der Wert 127, mindestens 1.
Ein sinnvoller Wert kann hier z.B. 15 sein.
(11) Level 4 ( transport ) ack delay (seconds)
L4 Bestätigungstimer
Gibt an, nach welcher Zeit die über einen Routinglink empfangenen Daten bestätigt werden. Die Zeit ist deshalb recht lange, damit diese Bestätigung möglichst gleich in ein zu sendendes Datenpaket in Gegenrichtung gepackt werden kann.
Sollte jedoch auf alle fälle kürzer als der "L4 T1-Timer" (PARMS-Parameter 9) sein.
Maximal möglich ist der Wert 1000, mindestens 1.
Ein sinnvoller Wert kann hier z.B. 10 sein.
(12) Level 4 ( transport ) busy delay (seconds)
L4 Verbindungspuffer-Busy-Timer
Wenn ein X1J4-Node mehr Daten erhält, als es versenden kann, werden so viele Datenpakete zwischengespeichert, bis deren Anzahl den Wert von PARMS-Parameter 14 erreicht.
Der überfüllte Node meldet im Normalfall zurück, wenn er wieder Daten für diese Funkverbindung bekommen kann, wenn er jedoch zwischendruch ausfällt, oder aus einem anderen Grund diese Meldunga ausbleibt, wird nach der hier eingestellten Zeit der zustand zurückgesetzt, und die Daten weiter gesendet.
Maximal möglich ist der Wert 1000.
Ein sinnvoller Wert kann hier z.B. 180 sein. (3 Minuten)
(13) Level 4 ( transport ) window size (frames)
L4 Maximalanzahl unbestätigter Frames
Anzahl der L4-Datenpäckchen, die hintereinander ohne Empfangsbestätigung ausgesendet werden.
Anzahl der empfangenen L4-Datenpackchen, die ausserhalb der erwarteten L4-Transportsequenznummern empfangen und zwischengespeichert werden.
Maximal möglich ist der Wert 127.
Ein sinnvoller Wert kann hier z.B. 2 sein.
(14) Level 4 ( transport ) congestion ctrl threshold
L4 Verbindungspuffer (Anzahl frames)
Gibt an, wieviele Datenpakete maximal zwischengespeichert werden, bevor der Node keine weiteren Daten für diese Verbindung mehr annimmt.
Bei hohem Nutzeraufkommen (viele gleichzeitige Funkverbindungen) sollte der Wert nicht zu groß gewählt werden, damit kein Speicherüberlauf auftritt.
Maximal möglich ist der Wert 127.
Ein sinnvoller Wert kann hier z.B. 5 sein.
(15) Level 7 ( switch ) inactivity timeout (seconds)
Verbindungs-Timeout
Hier kann man einstellen, nach welcher Zeit inaktive Routing-Links automatisch getrennt werden, nachdem die letzten Daten übertragen wurden.
Maximal möglich ist der Wert 65535. (ca. 1000 Minuten)
Ein sinnvoller Wert kann hier z.B. 2700 sein. (45 Minuten)
(16) Persistance for transmit delay
Sendewahrscheinlichkeit
Gibt an, wie groß die Wahrscheinlichkeit zum senden ist. Dabei wird, sobald der Kanal frei ist, eine Zufallszahl zwischen 0 und 255 ermittelt, und mit der Sendewahrscheinlichkeitszahl verglichen. Ist sie niedriger als diese Zahl, wird gesendet. Ist sie höher, wird gewartet bis der Kanal das nächste mal frei wird.
Das soll verhindern, das alle Stationen mit anstehenden Daten diese gleichzeitig lossenden (Datenkollision).
Maximal möglich ist der Wert 255.
Ein sinnvoller Wert kann hier z.B. 80 bis 120 sein.
Je mehr Teilnehmer auf einem Kanal, desto niedriger sollte bei allen Teilnehmern dieser Wert sein.
(17) Persistance slottime delay (10's of msecs)
Kanalfrei-Wartezeit (W) in ms
Wartet die eingestellte Zeit ab, bevor der Sendevorgang mit der Wahrscheinlichkeitsberechnung gestartet wird (siehe Sendewahrscheinlichkeit, Parameter 16)
Maximal möglich ist der Wert 127, minimal 1.
Ein sinnvoller Wert kann hier z.B. 12 sein.
(Wartet 0,12 sekunden ab, ob der kanal auch wirklich frei ist).
(18) Level 2 ( link ) T1 timeout, ie FRACK (seconds)
T1-Timeout (F)
Dieser Parameter gibt an, nach wievielen Sekunden von der Gegenseite unbestätigte Datenpäckchen erneut ausgesendet werden, oder Protokollaussendungen (SABM+, RR+, DISC+) wiederholt werden.
Maximal möglich ist der Wert 15, minimal 1.
Ein sinnvoller Wert kann hier z.B. 8 sein.
(19) Level 2 ( link ) window size (packets)
Maximalanzahl unbestätigter Frames (O)
Dieser Parameter gibt an, wieviele Pakete auf einen Zug versand werden können.
TheNet-X 1J4 besitzt keine Framesammler-funktion. Bei erkannten Übertragungsfehlern werden alle PR-Pakete ab dem fehlerhaften Paket erneut ausgesendet. Auf schwachen Links sollte der Wert niedrig (2) angesetzt werden, auf stabilen Links kann er höher gesetzt werden, um eine größere Geschwindigkeit zu erreichen. Wird der Parameter auf schwachen Links hoch eingestellt, wirkt er sich gegenteilig aus und bremst die Verbindung durch viele Mehrfachaussendungen nur weiter aus.
Maximal möglich ist der Wert 7, minimal 1.
Ein sinnvoller Wert kann hier z.B. 3 sein.
(20) Level 2 ( link ) retries
Wiederholungszähler (N)
Damit kann man Festlegen, wie oft ein von der Gegenseite nicht bestätigtes Frame wiederholt wird, bevor die Funkverbindung gescheitert ist.
Gilt für Verbindungsaufbau (Anzahl der SABM+ Rufe), und während der Verbindung (maximal unbeantwortete RR+, I+).
Maximal möglich ist der Wert 127, minimal 0.
Ein sinnvoller Wert kann hier z.B. 15 sein, nach möglichkeit nicht höher als 30.
(21) Level 2 ( link ) T2 timeout (10's of msecs)
Antwortzeit (@T2)
Damit kann man Festlegen, nach welcher Zeit (in 10 ms schritten) die Bestätigung für empfangene Frames ausgesendet wird.
Auf Funklinks auf denen nur zwei (wenige) feste Stationen miteinander Kommunizieren kann der Timer schrittweise verkleinert werden. Die mögliche Untergrenze hängt jedoch auch von den verwendeten Funkgeräten ab, die ja vom Sende- in den Empfangsbetrieb zurückschalten müssen, bevor sie die Antwort empfangen können. (das Rückschalten in den Empfangsbetrieb dauert wesentlich Länger als das Umschalten auf Sendebetrieb (txdelay)). Kann eine Station die Empfangsbestätigungen (RR*v) nicht mehr auf anhieb empfangen, ist die Antwortzeit zu niedrig.
Beispiel: Auf einem Linkkanal zwischen 2 Nodes ohne Usereinstieg kann die Antwortzeit auf Werte um 25 (250ms) verkleinert werden. Bei kurzer Dwait-Wartezeit kommen gewöhnliche CB-Funkgeräte oft bei diesem Wert schon an die "Grenze". Ein bei Usern beliebtes Funkgerät names DNT Formel1 (auch als Conrad CV2000, Alan54E ect vertrieben) bekommt ab dem Wert von 25 Probleme, wenn eine knappe DWait-zeit eingestellt ist. Etwas Reserve sollte immer zugegeben werden, da die Geräte auch aufgrund von Temperaturschwankungen die Werte verändern.
Maximal möglich ist der Wert 6000.
Ein sinnvoller Wert kann hier z.B. 100 sein.
(22) Level 2 ( link ) T3 timeout (10's of msecs)
Link-Timer (T3)
Gibt an, nach wie langer Inaktivität eine Funkverbindung auf bestehen geprüft wird.
Maximal möglich ist der Wert 65535.
Ein sinnvoller Wert kann hier z.B. 18000 - 30000 sein. (3 - 5 Minuten)
(23) Level 2 ( link ) digipeat enable flag
L1-Node (Node-via-connects) (R)
Gibt an, ob man das Node als digipeater nutzen kann (via-connect).
Möglich ist der Wert:
0 digipeating abgeschaltet
1 digipeating eingeschaltet
Nach möglichkeit sollte protokollierter Direktconnect dem digipeating vorgezogen werden.
(24) Callsign validation flag
Rufzeichencheck (@V)
Gibt an, ob das TheNetX-1J4-Node Rufzeichen auf ihre Gültigkeit (AFU-Konform) prüfen soll..
Möglich sind die Wert:
0 (Rufzeichencheck deaktiviert)
1 (Rufzeichencheck aktiv)
Da wir im Jedermannsfunk arbeiten, und sich jeder sein eigenes Rufzeichen ausdenken kann, sollte diese Funktion abgeschaltet bleiben.
(25) Node beacon ctrl (0=off, 1=if active, 2=always)
Node-Bakenaussendung
Gibt an, ob (und wann) das Node Baken aussenden soll.
Möglich sind die Werte:
0 keine Baken
1 nur bei Usern im Node
2 immer
(26) CQ broadcasts enable flag
CQ-Befehl sperren
Gibt an, ob es für User möglich sein soll den CQ-Befehl zu benutzen.
Ist dieser Befehl freigeschaltet, können Nutzer des Nodes mit dem Befehl "CQ Text" den Node dazu bringen, mit ungedrehter SSID im Node-Rufzeichen (aus -0 wird -15) die Meldung "Text" unprotokolliert (Monitoraussendung) an das Ziel CQ auszusenden. Danach kann das Rufzeichen des Users direkt connectet werden, das Node gibt dem user eine connect-Meldung aus.
Möglich sind die Werte:
0 CQ-Befehl gesperrt
1 CQ-Befehl kann genutzt werden
Komplettes Neueinstellen aller PARMS-Parameter
Zum Einstellen aller Parameter werden die PARMS-Paramter nach der Privilegierung mit der Eingabe
PA <Parameter 1> <Parameter 2> <Parameter 3> <Parameter 4> u.s.w.
eingestellt. Die Parameter werden komplett alle nacheinander in einer Zeile zum Node geschickt. Parameter die nicht geändert werden sollen, können durch einen Stern (*) ersetzt werden.
Ist es im Terminal nicht möglich, alle Parameter als eine Zeile zu schicken (automatischer Umbruch nach 80 Zeichen), müssen die Parms-Parameter in mehreren Zeilen getrennt eingegeben werden.
So kann man zum Beispiel erst die Parameter 1 - 15 eingeben:
PA <Parameter 1> ... <Parameter 15>
und danach die restlichen Parameter 16 - 26 mit
PA / 16 <Parameter 16> <Parameter 17> ...u.s.w.
Einstellen einzelner PARMS-Parameter
Soll nur ein einzelner Parameter verstellt werden, kann man die Nummer des Parameters angeben.
PA / <Nummer> <Parameter>