Bei CB-Funkantennen gilt: je größer, desto besser.
Die Wellenlänge bei 27MHz entspricht etwa 11 Metern. Einfache Antennen funktionieren nur dann, wenn sie bei 27MHz auch resonant sind. Das ist dann der Fall, wenn die Antenne dieselbe Länge wie die Wellenlänge besitzt. Glücklicherweise ist die Antenne auch resonant, wenn sie nur die Hälfte oder ein Viertel der Wellenlänge besitzen.
Im CB-Funk werden die Signale mit vertikaler Polarisation ausgesendet; das heißt, die Antennen müssen senkrecht aufgebaut werden. (Nur bei Raumwellenreflektion ist die Polarisation gleichgültig.)
Werden Antennen dennoch waagerecht aufgebaut, wird das Signal bei anderen Stationen mit senkrechten Antennen nur um mehrere S-Werte abgeschwächt empfangen.
Im CB-Funk gebräuchliche Antennen teilen sich grob in zwei Arten ein: Hochantennen und Mobilantennen.
Hochantennen:
Die gebräuchlichste Hochantenne ist die 1/2, also ein Strahler mit halber Wellenlänge. Diese Antenne besteht meist aus fünf Aluminium-Stäben die ineinander gesteckt sind. Diese sind entweder mit Blech-Treibschrauben zusammengeschraubt (reicht im Normalfall aus, auf Berglagen mit starkem Wind können sich diese jedoch nach kurzer Zeit wieder lösen), eingesägt und mit Schlauchschellen zusammengespannt oder mit massiven Schellen zusammengefügt (Stabo). Empfehlenswert ist es, die Verbindungsstellen der Stäbe mit Isolierband abzudichten, um späteren Wasserschäden und feuchteabhängigen Schwankungen der Antennenanpassung vorzubeugen.
Ausserdem werden noch Antennen aus Glasfiber-Stäben angeboten, diese haben funktechnisch dieselben Eigenschaften wie Antennen aus Aluminium, jedoch sind sie bei schwerern Witterungsbedingungen widerstandsfähiger.
Besonders auf erhöhten oder flachen Standorten (nicht unbedingt im Tal) lassen sich mit Antennen mit 5/8-Wellenlänge noch bessere Ergebnisse erzielen, da bei diesen Abmessungen die Abstrahlung wesentlich flacher erfolgt. Dadurch wird mehr Energie in Form von Bodenwellen abgestrahlt, wodurch die Reichweite bei normalen Funkverbindungen erhöht wird.
Mobilantennen:
Diese sind für den stationären Betrieb nur ein Notbehelf. Auch hier gilt: Je länger, desto besser! Je mehr die Antenne durch Spulen verkürzt wird, desto geringer wird ihr Wirkungsgrad; das heißt, der Großteil der Sendeleistung wird bei kleinen Antennen in Wärme umgewandelt.
Wenn man keine Hochantennen installieren kann, bleibt einem leider keine andere Wahl.
Nicht direkt eine Mobilantenne, aber auch schon keine Hochantenne mehr: die "Boomerang". Diese Antenne ist gut zur Montage am Balkon geeignet und bringt noch recht brauchbare Ergebnisse. Die große Version ist vorzuziehen, die etwa eine Strahlerlänge von 2,50 Metern besitzt, was weniger als eine Etagenhöhe am Haus entspricht.
Eine preisgünstigere Alternative ist der DV 27 L - Strahler. Oft muss dieser zur Anpassung aber noch um ein paar cm eingekürzt werden.
Wenn es noch kleiner ausfallen soll, käme die DV 27 S in betracht. Diese Antenne ist nur 1,35 Meter lang und besitzt im oberen Drittel des Glasfiber-Strahlers eine Spule. (Spulen am unteren Ende des Strahlers sind zwar in der Herstellung einfacher, jedoch beim Betrieb verlustreicher).
Zimmerantennen:
Schlimmer geht's kaum! :-)
Antennen im Zimmer sind nicht nur durch die Raumhöhe stark eingeschränkt, sondern oft überhaupt nicht in Resonanz. Antennen im Zimmer müssen oft wesentlich eingekürzt werden, besonders wenn Wände aus Beton in der Nähe sind. Neben möglichen Störungen in den in der Wohnung befindlichen Geräten der Unterhaltungselektronik bleibt die Reichweite mit solchen Antennen außerordentlich gering. Daher nicht zu empfehlen, absolute Notlösung.